Wien 30.3.2017 Zeitqualität


Liebe LeserIn, falls du dich fragst was ich tue und wo ich verblieben bin möchte ich dir sagen, dass ich viel lese und auch mal was schreibe. Aber halt eine geraume Weile nicht hier. Ich lese gerade feministische, anthropologische Literatur der Pionierinnen der Anthropologie/Ethnologie wie Margret Mead, versuche Ruth Benedict zu verstehen und vergnüge mich (nicht nur weil der Text auch oft tragisch und aufwühlend ist), mit den Büchern der mir bis kürzlich nicht wirklich bekannten Autorin und Kulturanthropologin Zora Neal Hurston. Z.B. „Ich mag mich, wenn ich lache“ 2000 (1942).
Zudem bereite ich den nächsten FGIÖ Newsletter vor und organisiere, glücklich alles zusammen mit anderen, die Filmaufführung des Films „Wo die freien Frauen wohnen -  
vom Matriachat der Mosuo“, der am 12.Mai 2017 im Top Kino in Wien gezeigt werden wird.
Die drei Filmemacherinnen Uscha Madeisky, Daniela Parr und Dagmar Margotsdotter werden dabei sein und am nächsten Tag, bei einem Frühstück im Frauenzentrum Wien, uns von ihren Erfahrungen und ihren Reisen zu frauenzentrierten oder egalitären Gesellschaften erzählen. www.felicitasgoodman-institut.at
Das alles geschieht jetzt in einer chaotischen Zeit, wo manches auf den Kopf gestellt zu sein scheint, wo Entwicklungen die eher Rückentwicklungen sind geschehen, wo sich Ungleichheiten verstärken, Übergriffe und Machtmissbrauch, statt geahndet zu werden, zugelassen werden.
Grad in solchen Zeiten finde ich es immer besonders wichtig Ruhe und Besonnenheit zu bewahren. Der Gleichmut unter dem bei Mancher, bei Manchen eine große Portion Zorn wartet, hilft uns sich von keiner Gruppierung instrumentalisiert zu lassen und das eigene Hirnschmalz anzuwenden. Ist klar (wieder mal) eine Herausforderung. 
Wenn so eine gewisse Unruhe und Empörung auftaucht ist nochmals genau hinzuschauen und zu spüren worum es wirklich geht, wie in den Kampfkünsten, um in Balance bleiben zu können und um wirksam zu sein. Und weil ich schon mal bei den (gratis) Empfehlungen bin, erinnere ich wieder an die Praxis des „Tonglen“. Hier wird anders, weil umgekehrt als in den meisten Atem- und Achtsamkeitsübungen, das Schwierige, wie beispielsweise Enttäuschung, Kränkung, Verlust eingeatmet und das Tröstliche und Unterstützende ausgeatmet. Ist sehr wirksam.
Trotzdem finde ich auch Aktion und Aktionismus wichtig, nur halt wie und für was ist überlegt (mit Herz und Hirn) zu entscheiden.
Ja und am Donnerstag 6.03.2017 gibt s wieder einen Tranceabend zum Thema sich äußern und die Intuition stärken.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

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