Wien 17.3.2018 Lesen über Tore zum Bewusstsein
Lese Gerald Hüther „Was wir sind und was wir sein könnten“ und „Die Macht der inneren Bilder“, Mittags war es Vandana Shiva: „Die Krise wird uns zur ökologischen Landwirtschaft zwingen“ und Nicanor Perlas:“ Die globale Zivilgesellschaft als kulturelle Kraft des Wandels“. Dazwischen habe ich die Nase noch in „Trance“ von H.C. Meiser gesteckt und Gabriele Fischers „Heiltrancerituale“. Ich schreibe.
Und ich habe gerade das neue Buch "Es gibt keinen Abschied" 2017, Czernin Vlg. in der Wiener Bücherei gefunden und ausgeliehen. Neu ist das 1953 unter dem Pseudonym "Margarete Reiner" geschriebene Buch, durch das 20 Seiten lange Vorwort von Marlen Eckel, in dem sie die Kindheit und Jugend von Gerda Lerner/Kronstein beschreibt. "Es gibt keinen Abschied“ ist für mich nochmals interessant, weil die Wiener Situation des Austrofaschismus von 1934 bis 1938 beschrieben wird, einen Lebensabschnitt, über den sie laut der Biographin Eckel nicht gerne sprach. Im Vorwort schreibt Eckel, dass kurz nach dem Anschluss Lerner als 18-jährige und ihre Mutter als Geiseln für den Vater, inhaftiert wurden. Wenn die politische Tätigkeit von Lerner bekannt geworden wäre, hätte das ihr Todesurteil bedeutet. Die Familie wurde aus Österreich ausgewiesen und nur Gerda Lerner könnte durch ihren Verlobten in die USA ausreisen. Sie sah ihre Mutter nie wieder.