Wien 2.8.2019 Mary H. Kingsley


Mary Henrietta Kingsley`s "Reisen in Westafrika" Durch Französisch-Kongo, Corisco und Kamerun 1895, lese ich gerade.
Sie ist eine unglaubliche Frau. Sie bereiste einige Male, von 1893 -1895 die Flüsse, Sümpfe und Berge Westafrikas. Viktorianisch gekleidet in ihren Röcken und Unterröcken (nie im Leben würde  sie in Hosen gehen) bestieg sie den höchsten Berg Kameruns und kam in Gegenden, die vor ihr noch kein Weißer betreten hat. Aber was mich noch mehr fasziniert ist ihr humoristischer Schreibstil. Zuerst schien er mir wie ein Fantasy Roman und dass die Figur der Mary Kingsleys der Fantasie von ihren ÜbersetzerInnen entsprungen ist. Aber anscheinend, laut der Linguistin Luise Pusch und Fembio, ihrer Biographie Seite, hat es Mary H. Kingsley doch gegeben. Kostprobe aus Fembio:
“Ich bemerkte einen strengen Geruch in der Hütte…Die Spur führte zu den Taschen. Also holte ich die Größte herunter und merkte mir genau, auf welche Weise sie verschlossen war…Dann schüttete ich den Inhalt in meinen Hut, um nichts Wertvolles zu verlieren. Es handelte sich um eine menschliche Hand, drei große Zehen, vier Augen und andere Teile des menschlichen Körpers. Die Hand war frisch, die anderen Dinge schrumpften bereits.” (Mary Kingsley über eine Nacht in der Hütte eines Fang-Häuptlings, zitiert nach Kingsley 1989, S. 120).

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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