Der erste Kreis in Ankara
Oben auf der Zitadelle, steil hinunter zu den teils schon baufälligen und verlassenen Cecekondus, die von der arbeitssuchenden Landbevölkerung über Nacht errichteten einfachen Häusern. Romafamilien leben teilweise hier. Doch die Renovierung dringt in das alte Stadtviertel vor. Hatte mich später darüber mit Pat, einer englischen Reisejournalistin, die schon 17 Jahre in der Türkei lebt darüber unterhalten. Ist alles sehr komplex. Das alte Viertel wird mehr zu Disneyland. Ein Haus schaut wie das andere aus. Hat jetzt funktionierende Fenster und Sanität, doch keine Individualität mehr. Die MietbewohnerINnene werden teils 10 km weit weg angesiedelt. Weit weg von ihrem vertrautem Milieu. Auch im Angora House hat sichs verändert, ein smarter, unterkühlter Manager rückt keinen Millimeter ab von am Telefon gemachten Vereinbahrungen.
schon beim Essen auf einer Terasse im Altstadtviertel hören wir die starken und rhythmischen Trommeln und Flöten, Feuerwerkskörper werden abgeschossen, ein Fest der Rom. beim Nähergehen kommt mir "Hos geldiniz" entgegen, erfahre später, das heißt - Willkommen!
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