Wien 5.4.2024 Urmutter-Knochenfrau

ICH BIN UMWUNDEN

Ich bin umwunden.

Kreiselnd hebt sich die Welt von dannen.

Unten wie oben, nah und fern

Schwingt der Kosmos

Im goldenen Licht.

Es weitet sich – und (m)ich

Sanft füllt die Liebe

Alles fassbar-unfassbare AUS

In der Trance in der Haltung der altsteinzeitlichen Urmutter aus der Hohle Fels Höhle, mit ihren Tätowierungen und Zeichencodes am Körper lassen ich mich mit Rasselklang in die Trance geleiten. Uralte Weisheit, Güte und Schutz begleiten mich.  

Wien 3.4.2024 Erinnern-Schweigen-Sprechen

 

Wenn du denkst, dass ich nichts schreiben will, dann trifft das nicht zu, denn ich mache fast nichts anderes. Kleine Übertreibung. So kommts mir vor. Heute habe ich hoffentlich den Schlusspunkt gesetzt unter die Seminararbeit im Seminar über Romanja* und Sintizze*. Habe einiges Neues erfahren. Mir gings um die Bewusstmachung des transgerationellem Traumas nach der Shoa. Auch Erfreuliches habe ich erfahren bei den Recherchen. Die meinem Herzen nahe stehende Ceija Stojka( 1933-2013), die als Kind in der NS Zeit die Schule verwehrt wurde, ist 2009 die Professorenwürde verliehen worden. Nicht, dass ihr viel dran gelegen ist. Ceija, die auf die Rückseite ihrer Bilder, meist auf Pappe gemalt, Gedichte oder Gedanken schrieb in ihrer eigen Schrift und Grammatik. Von Reklametafeln hätte sie lesen gelernt nach 1945. Da gings sie zwar noch mal in die Schule, aber ich denke, dass es dann bald mehr ums Geldverdienen ging.

Es gibt ein Foto von ihr, da ist sie so strahlend schön, als junge Mutter mit Söhnchen Hojda. Ich wünsche den Stojkas und anderen Rom und Sinti alles Gute. Neffe Harry Stojka spielt am 8.4.2024 im Porgy & Bess.

 

Das was wir suchen
ist schwer zu finden
Die Angst
müssen wir nicht suchen
sie ist da
Sturm und Weinranken
zerreißen Zeit und Raum
Auf einem Feld
wo das Blut meiner nicht wissenden
verschollenen verjagten
ermordeten Oma ruht

Der Wind heult dorthin
wo wir Lebenden nicht wissen können
Wo haben sie meine Oma vergraben
Niemand weiß es
Waren es die Deutschen damals
Oder waren es die Österreicher
Die Sie in die Erde stampften

Ich werde erst dann wissen, sehen
Wo meiner Oma Gebeine liegen
Wenn meine Stunde Minute
mich loslässt
Und es ist kein Ende

Ceija Stojka

Foto: Ceija Stojka mit Sohn 1953
http://members.chello.at/romanes/seite2.htm Unter dieser Webadresse ist ein Kleinod, mit Erinnerungsstücken von und an Ceija Stojka

Wien 13.3.2024 Naschmarkt

Der Naschmarkt beschäftigt mich. Meine Cousine wohnt in der Nähe und die wunderbare Praxis von der Orthopädin Dr. Gruber ist auch da. Nachdem wir über meinen Rücken gesprochen hatten bin ich da, nach langem herumgeschweift und habe mir die Läden angeschaut. Ich weiss um die Bürgerinitiative. In den Geschäften wird informiert und anscheinend entwickelt sich die Sache nicht so wie von Ulli Sima versprochen. Die hübschen Bilder des Architekturbüros? Nach den Gerüchten soll das Grün, doch wieder Beton weichen. Also wieder aktiv werden.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

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