Weinviertel 16.8.2015 Reisegöttinnen

Einige Freundinnen meiner Freundinnen sind schwer krank. Bei meinen Göttinnen steht eine kleine Reisegöttin. Sie ist aus Seide, gut zu halten und duftet nach Lavendel. Ich habe sie mal zu meinem Geburtstag von Ulli bekommen. Ich denke, dass diese kleine Göttin für die kranken Freundinnen vielleicht schön wäre. Ich zeichne, entwickle einen Schnitt, wie es in der Schneiderei heißt und fertige eine Reisegöttin in der Bärinhaltung, weil sie die große Heilerin ist. Da ich keine Stoffreste hier habe frage ich meine Nachbarin Rosa. In ihrem Stoffkästchen gibt es jede Menge Reste von Schürzenstoffen in den unterschiedlichsten Musterungen, gestreift, kariert, gepunktet und natürlich geblümt. Ich suche mir einen Gänseblümchen Stoff aus. Später mit den Freundinnen mache ich eine Göttin in der Seelenführer Haltung. Sie hat die Arme nach oben gerichtet und das ist ein  wenig kompliziert zu nähen und umzudrehen und zu füllen. Sabine macht es noch schwieriger. Sie passt die Figur ihrem Tranceerleben an. Wir arbeiten konzentriert und finden es gar nicht so einfach wie gedacht. Die Ergebnisse sind dann recht erfreulich.

Weinviertel 24.8.2014 Offener Brief an das Frauenreferat N.Ö.

An die Frauenbeauftragte Maria Rigler
Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Allgemeine Förderung - Frauenreferat, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1

Sehr geehrte Frau Rigler!

Mit meinem Anliegen an Sie wende ich mich als Privatperson und als Vorstand des Felicitas Goodman- Institutes Österreich.
Thema diese Schreibens ist die Installation im Weinlandmuseum Vinoversum in Poysdorf, siehe Foto.
Bei der Ausstellungseröffnung im April 2015 musste ich zu meiner Verblüffung und auch Verärgerung im Eingangsbereich eine mir wohlbekannte lebensgroße Kopie des jungsteinzeitlichen Frauenidols aus Hluboké Masuvky/Znojmo sehen. Diese Kopie wurde vor Jahren anlässlich der Ausstellung „6000 Jahre Bauern im Weinviertel“ angefertigt und vor dem Bürgerspital/Museum, heute Weinlandmuseum, aufgestellt.

Wie sie laut Fotos sehen können wurde der Frauenfigur ein Bildschirm vorgesetzt, so dass kein Kopf und Oberkörper zu sehen ist, sondern nur der (nackte) Unterkörper.
Ich bin danach in einen Kontakt mit den Verantwortlichen getreten und in einen Mailverkehr mit dem Kurator der Ausstellung Herrn Mag. Günter Fuhrmann und habe protestiert und meine Gründe für eine Trennung von Frauenfigur und Bildschirm ausführlichst dargelegt.

Herr Mag. Fuhrmann zeigte sich am Dialog interessiert und sicherte mir im Mail vom 8.5. 2015 zu: „Die Haltekonstruktion ist natürlich unabhängig von der Kopie und kann problemlos wieder getrennt werden.“
Meinem Protest haben sich auch mehrere Personen angeschlossen. Die Reaktionen die ich darüber bekommen habe sind: „traurig, peinlich, beschämend, nicht nachvollziehbar, beleidigend, Frauen als Objekte darstellend, der Bildschirm muss weg“. Eine Frau schrieb: „Durch die Entpersönlichung dieser menschlichen Gestalt, durch die Reduzierung auf einen benutzbaren Unterleib, fühle ich mich in meiner Würde als Frau verletzt.“ Von einem männlichen Kommentator kam sogar: „das ist Vergewaltigung.“ Keine der Reaktion war neutral bis positiv.

Im August kam eine  Antwort von Herrn Mag.  Fuhrmann, in der er mir mitteilte, dass er die Installation bis zum Ende der Ausstellung am 15.November 2015 belassen will. Ich und viele andere Personen finde das nicht in Ordnung und haben das Herrn Mag, Fuhrmann mitgeteilt. Mehrere Prostestmails wurden an Herrn Mag. Fuhrmann geschickt, in denen eine sofortige Veränderung gefordert wurde.

Nun hat Herr Mag Fuhrmann vorgeschlagen vom Frauenreferat eine Meinung einzuholen und sich dann an Ihrer Meinung zu orientieren, entweder Frauenfigur und Bildschirm zu trennen oder so zu belassen.
Ihre Meinung dazu einzuholen finde ich eine  gute Idee und ich habe Herrn Fuhrmann meine Zustimmen Sie zu befragen per mail zukommen lassen und auch anderen Personen vorgeschlagen das Frauenreferat über ihre eigene Sicht zu informieren, denn ich denke, dass Sie an der Meinung von Frauen (und auch Männern) interessiert sind.

Wenn Sie den Mailverkehr von mir und Herrn Mag, Fuhrmann einsehen wollen um sich ein genaues Bild zu machen, schicke ich gerne die Mails. Aber vielleicht ist es ja so wie eine Betrachterin schrieb: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Danke Ihnen für Ihre rasche Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Hermine Brzobohaty-Theuer
Psychotherapeutin
Vorstand des Felicitas Goodman Institutes Österreich
Am Sportplatz 4, Staatz 2134 und
Stanislausgasse 4/9
1030 Wien
Tel 0676 474 91 12
www.felicitasgoodman-institut.at

 

 

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 Bildnachweis: Foto 1 und 2 Hermine Brzobohaty-Theuer, Foto 3  http://www.weinundtraubenwelt.at/

Weinviertel 21.8.2015 Menschen auf der Flucht

Helga Holcik hat diesen Begriff aufgegriffen statt von Flüchtlingen zu sprechen, von "Menschen auf der Flucht". Finde ich auch stimmiger.
Der ehemalige Kanzler Erhard Bussek auf Ö1 „man muss praktisch zupacken und nicht nur Reden schwingen. Nicht auf Eu zu schieben. Jedes Land hat eigene Verantwortung.“
An der Grenze von Griechenland und Mazedonien eskaliert es. Schüsse werden abgegeben um Menschen am Übertritt zu hindern. 10 Menschen werden verletzt.
Jeden Tag wollen 2000 Menschen die Grenze überschreiten. Mazedonien ermöglicht 3 Tage Aufenthalt und gratis Verkehrsmittel zu nützen.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

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