Steiermark 5.9.2014 Ritueller Maskentanz

Nach 5 Tagen der intensiven Vorbereitung standen wir früh morgen auf um das besondere Ritual des Maskentanzes zu zelebrieren.
Felicitas Goodman beschreibt es als ein sehr wichtiges Ritual, das uns Menschen etwas zurückgeben kann, was wir verloren glauben. Aus diesem Mangel suchen wir Ersatzglücke. Erst durch die Ekstase und in der Verbindung mit dem  Kraftwesen können wir die Freude des Feierns in einer Urform erleben. Als erste Trance dieser Vorbereitungsphase haben wir die liegende Haltung Der „Reise in die Unterwelt eingenommen“. Es ist immer spannend, welche Tiergeister sich in der unteren Welt der Hilfgeister zeigen werden und ob überhaupt. Doch jede Frau hat ganz klar eine Begegnung. Wir formen aus Ton Modells der Tiermasken. Wunderschöne Gesichter treten hervor. Danach das Formen und Bilden von Papierschicht um Papierschicht, bis ein festes und leichtes Gebilde entstanden ist. 
Das Abheben von der Tonform ist die Geburt der Maske. Bemalung, Ausschmückung, Köstüm ergänzen die Gestalt. Mit der Wahrsagehaltung des „Tenneesse Wahrsagers" erfahren wir den Inhalt des Tanzes. Jede erlebt ein Stück des Dramas. Diese Puzzles werden zu einem erzählenden Tanz, einer Geschichte aufgefädelt.
  In der Zeitlosigkeit und im leichten Nebel tanzen wir das fassettenreiche Drama um Heilung, um die unterschiedlichen Formen von Kraft und Medizin und vom Austausch des Gebens und Nehmens. Für mich ist diese Begegnung erst ein Anfang von Ahnung um die Medizin meiner Tierhelferin. Ich mache mich auf die Pirsch.
Kostüm, Maske und Entwurf des "Road Runnes"

Bremerhafen 26.8.2014 Weit

Damit es nicht nur still ist, auch etwas grün und erklärt ein wenig, aber doch nicht so ganz, weil hätte schon viel früher da sein müssen. Na egal, nimm es wie es kommt.

und da schaust dann hin, Richtung Nordwest.

Weinviertel 10.8.2014 Stille

( ist ein wenig verwirrend mal vom Juni und dann wieder vom August zu schreiben) Sitze  mit Fuchur im Garten und höre Musik. Da die Nachbarn nicht da sind, drehe ich die Stimme von Sting lauter auf als sonst.  Hin und wieder höre ich das Plopp eines   Pfirsichs. Heuer beschenkt mich die Pfirsichbäumin, ich habe sie dann doch gezählt, mit rund 200 Pfirsichen. Sie haben ein weißes Fleisch und gerötete Backen. Wenn der Wind sie umstreift gibt es diesen feinen Weingartenpfirsich Duft. Daneben strecken sich die Ranken der Himbeeren und an der Spitze entwickeln sich dicke, süße Beeren. Ich stecke sie in die Flasche mit dem gezuckerten Wodka für einen, ebenfalls duftenden, Himbeerlikör. Der Brombeerstrauch, der sich um den Birnbaumstumpf rankt, gibt beste aromatische Beeren für mein Topfenmüsli am Morgen. Danach schwimmen im Fischteich in der Nachbarortschaft. Ein Dammhirsch mit großem Schaufelgeweih lag im Gras. Jetzt steigt bald der Vollmond hinterm Berg auf. Alles, was ich im Moment brauche, ist da.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

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