Wien 14.12.2024 Im Keller
Heute lernte ich die Tiefen des „Neuen“ Universitätsgebäudes (1962 eröffnet) kennen. Im Untergeschoss befinden sich die Räume der Ethnographischen Sammlung. Nach einer längeren Zeit des Vergammelns hatten sich 2017 einige Berufene des Instituts für Kultur und Sozialanthropologie aufgemacht die Objekte zu sichten und zu archivieren. Über 1000 Objekte und noch viel mehr Fotos befinden sich hier. Sie wurden auch in einem Onlinekatalog aufgenommen. Nach Anmeldung kann auch zum Beuch hinabgestiegen werden. Ich fand Interesse an einem Holzobjekt, dass mich an die Haltung der Sheel na gig erinnerte. Es stammt aus Papua Neuguinea. Als Aufgabe sollten wir uns ein Objekt aussuchen und dieses nach möglichst vielen Kriterien beschreiben. Bei der Recherche fand ich heraus, dass dieses Ding „Aufhängehaken“ genannt wird und profane Funktion und spirituelle, rituelle Funktion hatte. Es wurden von den Kopfjägern am Fluss Sepik die genommenen Schädel daran deponiert. Sie sollten dem Haus Schutz geben. Zudem wurden daran Lebensmittel aufbewahrt.
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