Wien 20.01.2024 Gabriele Münter
Die Kulturanthropologie bringt mich mit neuen Themen in Berührung. Verästelt sich von Zweig zu Ast. Entdecke Berührendes, „Kritisches“. Entdecke die Website eines Projekts zu vielen Themen die Romnja* & Sintizze* betreffen. Denke an meine liebe Freundin Ceijka Stojka und lese in ihren Büchern.
Als ich ins Ludwig Museum zur Retrospektive von Gabriele Münter gehe, sehe ich ein Bild, dass sie in den 20er Jahren gemalt hatte und dass sehr einem Bild von Ceija und ihrem Wohnwagen, dass sie in den 90er Jahren ausgestellt hatte, ähnelt. Der schräge Teppich, die Schlapfen, der Herd, die Kredenz. Ich denke nicht, dass Ceija das Bild von Münter kannte. Auch die kahlen schwarzen Äste in Münters Bildern erinnern mich an den Ast, die Signatur von Ceija Stojka
WV 18.01.2024 Rückzug
Die Zeit des Jänners war mit Rückzug und bestimmten Studiums Aufgaben gefüllt. Einige Zeit habe ich im Weinviertel auch mit Verwandlung in Weiss verbracht. Der weiße Fuchur hatte nur kurze Runden im Garten gedreht. Er mag die nasse Kälte nicht. Dann doch lieber in der Wärme, beim Ofen sein oder oberhalb der Heizung am Fensterbrett mit Blick hinaus. Meiner Nachbarin Rosa geht es gut. Heuer geht sie ins 88. Jahr. Ich schau hinüber zu ihr und wir plauschen über die Freundinnen und was so los ist. Wie es der Familie geht. Gibt immer viele Besuche.
Ich schaue bei anderen Freundinnen und deren Tieren vorbei. Mit B. mache ich eine Übung fürs Studium. Macht uns Spass. Die Forschungsfrage betrifft in etwa was sich durch das Leben am Land und mit Tieren in den verschiedenen Beziehungen ändert. Dadurch erfahre ich noch mehr wichtige Stationen und Gedanken meiner Freundin.
Ich mag die Stimmung im Weinviertel, nur das Heizen und Holz beschaffen ist anstrengend. Manchmal gelingt es mir nicht und ich muss öfter neu anheizen. Verschlafe die Drei Könige. Bei mir sinds Ministranten Buben, bei anderen Mädels.