30.8.2016 Zeitabschnitt

Dieser Zeitabschnitt meines intensiven Gartenlebens im Weinviertel endet bald. Ich wollte wissen, ob der Moment kommt wo ich satt bin. Wo ich satt bin vom hier sein und mich nach Wien sehne. Dieser Zeitpunkt ist noch nicht da. Wird vielleicht nie da sein. Es ist noch immer so ein Gefühl und Spüren von Freude mit allem da. Wie eine große Zuneigung. Ein Aufnehmen der sinnlichen Einströmungen. Diese Kommunikation mit dem Augenblick und den ständigen Veränderungen. Ein Garten und der Kontakt mit ihm, ihr, ist ein großes Geschenk der Gesundung und der Lebendigkeit. Hier ist alles echt, authentisch. Es gedeiht, wächst und wächst auch mal nicht. Will Bedingungen, ist unersättlich und ist genügsam. Primadonnen und Asketinnen leben nebeneinander. Und doch lassen sie sich gestalten, haben sogar Spass daran sich zu verändern. Tun es ständig selbst. Sie wandern auch mal im Garten herum, wenn ihnen der Platz nicht passt, wie meine Margeriten. Wandern auch mal aus. Zwängen sich zwischen den schmalsten Spalten heraus und werden zu 150 cm großen Stockrosen. Entwickeln sich prächtig, schenken sich reichlich und kümmern auch mal. Heuer sind die Paradiesfrüchte, die Paradeiser, Wachstumsköniginnen. Bekommen einen Preis. Und die Königskerze die aus dem kleinen Blumenkistel, 1 Meter groß wurde. Die Stechäpfel, die auch aus einem Blumenkistel plötzlich sprießen. Ich hatte mich schon gewundert was mit den vielen Samen geschehen ist. Mein Erstaunen, Wundern, Freuen und Schmunzeln sind kostbaren Gartengeschenke. Paradeiser: Ochsenherz, Green Zebra, Black Plump und ???


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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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