WV 4.9.2021 Mein letztes Buch
Peter Hœg Mit deinen Augen
P.H. ist eine*r meiner Lieblingsautor*innen. 1957 in Kopenhagen geboren. Der erste Roman, den ich von ihm las, „Fräulein Smillars Gespür für Schnee“ hatte mich schon in den 90ern begeistert, die Figur der Smillar, die es wissen will und sich nicht um Bedrohungen durch Machtbesessene und gierige Egomanen schert. Mittlerweile habe ich wahrscheinlich die meisten Bücher von ihm gelesen. Ein Thema, dass sich wiederholt sind die Geschichten und Dramen um Kinder. Das stille Mädchen mag ich sehr, auch als Hörbuch. Er hat auch, wenn manches auch tragisch ist, auch immer einen frechen, coolen Witz. Das letzte Buch heißt: „Mit deinen Augen“ 2019. Ist auch das autobiographischste, in dem er vom kleinen Peter schreibt und von den Freund*innen Lisa und Simon. Diese Drei, geben sich nicht mit Alltäglichem zufrieden. Dank spezieller Fähigkeiten greifen sie ins Leben und Bewusstsein von Eltern und Freunden ein und versuchen Unglück abzuwenden. Bis in die Träume anderer dringen sie gemeinsam vor. Sie ahnen Ereignisse voraus. Die Möglichkeiten der Möglichkeiten, die nicht immer eintreten müssen, oder nicht so bald. Peter meint im Roman, dass diese Gaben nicht angeboren sind, sondern trainiert werden müssen. Und dann sagt er: „Dass das, das große Risiko ist, wenn man an dem Punkt im Bewusstsein kommt, von dem aus die Welt erschaffen wird, dann will man sie verändern. Dann will man seine Macht gebrauchen.“