Wien 20.Okt. 2021 Frau von Hluboke Masuvky
Kürzlich, nach einer Pause wegen eh schon wissen, kamen wir zum Heiltranceseminar in der rituellen Körperhaltung der Frau aus Südmähren zusammen. Mit dieser Trancehaltung und dem Hintergrund der jungsteinzeitlichen Statuette war ich schon oft in Kontakt. In die "Ekstatische Trance", wie der wissenschaftliche Terminus ist, mit anderen Frauen zu reisen, haben wir endlich wieder umgesetzt. Das Thema "Vom Geben und Nehmen" bietet sich an, ja drängt sich geradezu auf. Am 26.Nov. kommt die Fortsetzung.
Fließender Fluss
Fließender Fluss
Wo gehst du hin
Zu den Sternen
Oder den Bergen
Zu den Tälern und
In die Weite
Die Weite des Meeres
Du Fluss, du fließender Fluss
Ich lasse mich treiben in dir
Wien 10.10.2021 Akademie der bildenden Künste
Nach der umfangreichen Renovierung der Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz gab es ein gratis zu besichtigendes Open Haus. Meine Freundin Birgit hatte mir schon davor von den Recherchen von Anka Leśniak zu der bildhauerischen Arbeit und der Person von Theodora Feodora Ries (1866- 1956) erzählt, die Teil der Ausstellung “Un Paradiso Amaro/Bitter Paradies“ ist. Besonders die Marmorskulptur „Hexe bei der Toilette bei der Walpurgisnacht“ von Theodora Feodora Ries war zentrales Thema, und schon in zwei Ausstellungen in Wien zu sehen. Ihr Unterarm ist abgebrochen, so wie die Zehen. Als sie im Oberlaaer Park öffentlich ausgestellt war wurde sie mit roter Farbe beschmier. Allein schon, dass das Original in einem öffentlichen Park hingestellt wurde, zeigt von wenig Interesse am Schutz der Skulptur, die sicherlich provozierender ist als ein ausgestellter Johann Strauß.
Video Unteres Belvedere Stadt der Frauen
WV 9.10.2021 Die verunstaltete Südmährische Frauenfigur
Mein aktueller Kontakt mit der Statuette der Südmährischen Frau aus der Jungsteinzeit, wie wir sie im Kanon der Praktizierenden der rituellen Körperhaltungen nennen, hat zweierlei Gründe. Erstens gibt es am 22.10.2021 und am 26.11.2021 je ein Seminar in dieser Haltung mit dem Thema: „vom Geben und Nehmen und dem Kreislauf des Lebens“. Der zweite Grund ist meine momentane Beschäftigung mit Museumskonzepten. Das aktualisierte wieder meine Erinnerung an die Kontroverse um die verunstaltende Installation im „Vinoversum“ (Heimatmuseum im ehemaligen Bürgerspital) in Poysdorf. Verunstaltend deshalb, weil die lebensgroße Kopie einer jungsteinzeitlichen Statuette aus Südmähren vor ihren Kopf und Oberkörper einen Bildschirm montiert bekam. Das Becken, der Schoß und die Beine waren noch zu sehen. Mindestens 60 Personen und ich äußerten sich kritisch per Mail 2015 beim Kurator und mit der Bitte um Veränderung und bei der Beauftragten des Frauenreferats von N.Ö. Von dieser Stelle wurde eine Veränderung, meint eine Trennung von Figur und Bildschirm empfohlen. Am Sonntag war ich nach 6 Jahren wieder im „Vinoversum“. Alles ist beim Alten geblieben.