Wien 22.4.2014 Der 2. Felicitas Goodman Stammtisch

Dienstag nach Ostern treffen wir uns zum 2 .Mal zum Felicitas Goodman Stammtisch im feinen Veranstaltungsort Das DORF, in der Weißgerberstraße.
Ich bereite das Originalinterview mit Felicitas Goodman vom Sommer 2000 vor. Ich bin damals bei einem meiner Besuche in Cuyamungue Institute in New Mexico mit Felicitas Goodman auf der Veranda des Studentenhauses gesessen und durfte ihr Fragen stellen und unsere Gespräche aufzeichnen. Das war mein dritter Sommer in Cuyamungue. Ich hatte immer wieder viel Zeit für Gespräche mit Felicitas und da diese Gespräche immer sehr gehaltvoll waren, wollte ich sie gerne konservieren.  Ich hoffe, dass da Tonband gut hörbar ist und dass das Abspielen klappt. Die Audiokassetten sind ja schon antik. Die gibt es kaum mehr zu kaufen.
Die Atmosphäre beim Zuhören ist sehr konzentriert und fein. Wir hören Felicitas wie sie aus ihrer Kindheit erzählt, ihrem Studium in Heidelberg, von ihrer Emigration in die USA und wie sie mit 51 Jahren wieder etwas Lernen will, dass ihr persönlich Spass macht. Zitat: „Ich hatte irgendwie das Gefühl ich möchte auch irgendwie etwas machen, dass mir persönlich Spass macht.“
Der Kreis der BesucherInnen hat sich diesmal beim 2. Stammtisch erweitert. Ich freue mich, dass eine sehr heterogene Gruppe zusammen gekommen ist. Da sind sehr Erfahrene, die schon jahrelang die rituellen Körperhaltungen praktizieren. Praktizierende mit einzelnen Erfahrungen, die diese jedoch nicht mehr missen wollen, die die Trance als nährendes Lebensmittel aufnehmen. Einige haben den 85. Geburtstagsfest von Felicitas vor 15 Jahren in der Wiener Uni mitgefeiert. In der Theorie sehr Kundige sind da. Und Eva, die sich als Kukuksei sieht und „zufälliger Weise“ nachfragt ob Felicitas ein Märchenbuch geschrieben hat. Über dieses Märchenbuch „Die Blaue Brücke“ hören wir dann auf dem Tonband. Ist doch interessant.
Mir fällt danach auf, dass ich dieses gemeinsame Zuhören von einem Tonträger wahrscheinlich zum ersten Mal bewußt erlebte. Es ist eine sehr spezielle Qualität des gemeinsamen, nichtaktiven Tuns. So war es wahrscheinlich, als die ersten Radioprogramme gemeinsam gehört wurden. Es hat etwas von: zusammen in der Sippe ums Feuer sitzen und Geschichten hören.

Weinviertel 19.4. 2014 Besuch war da

Ostern ist Zeit für Besuche. Freue mich über Alitscherl und Carlos. Syna und ich bereiten Essen vor. Carlos muss einen längeren Spaziergang machen, wir begleiten ihn.  Alice wählt die Runde über den Schlichtenberg. Da geht es durch den Ort, hinter dem Haus von Birgit und Tom vorbei, am Dorfrand entlang und den Weg an den Kellerhäusern hoch. An prominenter Stelle mit Blick auf die Burg ist das Ortskunstwerk, genannt Hasi, plaziert.

Weiter an die höchste Stelle des Berges, dahin wo bis vor einem Jahr Marillen und Zwetschkenbäume standen. Sieht jetzt öd aus.  Sie sind Feldern gewichen, die mehr Ertrag bringen - angeblich. Die Windradersteller sind schon sehr am freien Hügel interessiert. Wir gehen am Handymast vorbei, auch Carlos, der anderswo geh-unwillig ist, hier nicht, und an den knapp geschnittenen Weinrieden des Grünen Veltliners und des Welschriesling. Danach sind wir, wie sonst auch, ziemlich hungrig. Der Lungenbraten zu Hause sollte rosig gebraten sein. Es gelingt nicht ganz, schmeckt aber trotzdem. Ich mache extra ein grünes Smoothie für Alice. Sie findet es schmecke zu grün. Doch die frischen Kräuter im Salat guttiert sie.

Weinviertel 18.4.2014 Holz schlichten

Da der Schuppen leer ist bestelle ich 7 Kubikmeter Buchenholz. Angela und Syna schlichten mit. Angela ist die Meisterin des Holzes. Sie erklärt uns, wie oft ihr Holz, dass sie selbst aus dem Wald holt, in die Hand genommen wird, bis es fertig ist zum Verbrennen. Mindestens 7 mal. Sie weiß auch wie es am besten zu schlichten und legen ist, damit der Holzstoss auch stehen bleibt. Eine lange Weile macht es wirklich Spass die Scheite wie im Puzzle so einzufügen , dass sie inander passen. Sie rutschen manchmal gut ineinander. Nach 2 1/2 Stunden werde ich etwas müde. Es ist ein sonniger Tag. Der Berg wird doch kleiner und ist im Schuppen schön anzuschauen. Gut nach Stunden die Brote von Syna zu sich zu nehmen. Die Nachbarinnen kommen und besprechen unsere Arbeit.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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