WV 5.9.2024 Kultur aus Staatz
Fotos: Birgit Aeschbacher-Pec, Plaza im Museum mit Wein und Brot
Im MAMUZ, auch Nitsch Museum genannt, in Mistelbach, gibt es eine Präsentation der „Künstler:innen und Kulturvereine aus Staatz. Ich bin dabei mit 6 weiteren Personen, wie meiner Freundin Birgit Aeschbacher-Pec und meiner Nachbarin Hildegard Kassel. Birgit Pec zeigt Fotographien, die minimalistische Gegenstände wie Spielzeug, mit großen Gegenständen und Hintergründen verbindet und daraus entstehen spannungsgeladene Aussagen. Hildegard Kassel zeigt Aquarelle mit Staatzer Motiven und mehrere Bronzestatuetten.Die Statuette des 40.000 Jahre alte Löwenmensch von der Hohlenstein Höhle bei Ulm hat Hildegard Kassel inspiriert eine Bronzestatuette zu fertigen. Die Geschichte des Fundes ist höchst spannend. Die Teile wurden schon mehrere Male ergänzt und neu zusammengesetzt. Zuletzt aus 600 Mammutstoßzahnsplittern. Ausführliche Beschreibung ist im Begleitbuch zur Ausstellung zu finden: Die Rückkehr des Löwenmenschen“ Ulmer Museum 2013.
Graphiken von mir, die im Anschluß an das Ritual mit den Rituellen Körperhaltungen entstanden sind. Rechts, nach der Bärenhaltung, Mitte Körperhaltung der Gefiederten Schlange, Rechts: Haltung der Frau aus Dolni Vestonice. Das linke Foto stammt aus der Festschrift aus 2016 zeigt die Bläserband aus Staatz. Im Hintergrund die bekannte Staatzer Klippe mit Burgruine.
Die Akteur:innen
Bronceskulpturen: Hildegard Kassel
Tranceskizzen vor dem Hängen
Bei der Eröffnung von Freundinnen besucht zu werden war eine schöne Überraschung und das besondere Geschenk der Frauenstatuette von Inge Doule: Pädagogin, Autorin und gestaltende Künstlerin, ist speziell nachhaltig.
Tonstatuette Inge Doule, Experimentelle Fotographie Birgit Aeschbacher Pec
CZ 22.8.2024 Mährisches Landesmuseum
Palais Dietrichstein mit dem Mährisches Landesmuseum und den originalen mährischen Statuetten aus Hluboke Masuvky und Strelice - das Damenstift mit etnographischer Sammlung, Kapelle mit schwarzer Madonna, Puppenspielsammlung und nach Dolni Vĕstonice und Pavlov in den Archäo Park. Das erste Foto zeigt einen Blick aus dem Hotelzimmer auf den St. Jacobi Platz.
WV 20.8.2024 wieder nach Brno
St. Jacobi Platz
Meine Freundin Ursula und ich sammeln schriftlich unsere Wünsche an die nächsten Tage. Bezüglich Brünn haben wir vor (endlich) die 1930 von Mies van der Rohe konzipierte und fertiggestellte Villa des jüdischen Ehepaares Tugendhat zu besichtigen. Der Besuch dieses ungewöhnlichen Bauwerks ist sehr gefragt. Wir erstehen im Vorhinein nur Tickets für den Außenbereich. Die Innenräume könnten wir erst im Dezember besuchen. Die Villa liegt an einem Hang, inmitten eines großen parkähnlichen Gartens, mit Blick auf die Zitadelle. Die Industriellenfamilie Tugendhat konnte nur 8 Jahre in ihrem außergewöhnlichen Wohnort verbleiben. Über die Schweiz flohen sie nach Südamerika. Die deutschen NS beschlagnahmten die Villa, nach 1945 wurde sie für unterschiedliche Zwecke, wie als Turnhalle, aber auch als Ort für wichtige Entscheidungen, wie der Teilung der Tschechoslowakei genützt. Die exklusiven designten Möbel verschwanden. Erst 2012 wurde die Villa in ihren ursprünglichen Zustand wieder hergestellt. Besonders die meterlange transparente Onyxwand, die am Abend orangerot leuchtet, ist ein vielerwähntes Detail. Ebenso die raffinerte Technik der Belüftung und Beheizung. Die Journalistin Claudia Braunstein hat einen umfassenden Artikel, mit tollen Fotos über die Villa verfasst.
Villa Tugendhat-Eingang-Schlafzimmer- Keramik vn Lucie Rie 1902-1995, Wien, England, Welt, inspirierte Issey Miyake