Weinviertel 1.2.2014 Textilarbeiterinnen
Ich höre Radio Diagonal, ein Bericht über die Photographin und Aktivistin Taslima Akher aus Bangladesh. Sie ist Fotojournalistin und Lehrende. Ihr Interesse gilt seit langem den Textilarbeiterinnen ihres Landes. Sie begleitet sie mit der Kamera zu den Fabriken und in die ärmlich Wohnstätten. Als es 2013 zum Einsturz des Rana Plaza Gebäudes und den Tod von über 1000 Menschen kam, war sie auch vor Ort. Ihr Foto eines sich innig umarmenden toten Paares ging um die ganze Welt und seit damals ist sie bekannt und die menschenunwürdigen,lebensgefährdenden Arbeitsbedingungen verstärkt im Fokus der Öffentlichkeit. Green Clothes wird aktueller und damit die Lebensbedingungen vor allem von Frauen. In Bangladesh sind 4. Millionen Menschen in der Textilindustrie beschäftigt und davon 80% Frauen. Auch die TextilarbeiterInnen von Prato leben unter menschenunwürdigen, illegalen Umständen. Auch hier sind Arbeiterinnen unter der einstürzenden Fabrikshalle zu Tode gekommen. Jetzt verstehe ich vermehrt das jahrelange Anliegen meiner Freundin Sophia nach biologischer Kleidung.
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