Wien 6.3.2015 Frauenpowertag

Frauenpowertag, klingt doch gut. Zuerst will ich zum Open Hous im Frauenministerium. Ich  fahre zum Ballhausplatz, weil ich meinte diese Adresse gelesen zu haben. Ich war noch nie im Frauenministerium. Dort frage ich den Polizisten vor dem Bundeskanzleramt nach dem Frauenministerium. Er hat plötzlich ein Black out und weiß nicht wo das ist. Aber es gibt ja Smartphones, aber das dauert es auch noch eine Weile bis er mir den Minoritenplatz 5 sagt. Und das stimmt dann auch. Ist zweimal um die Ecke. Im Festsaal sind viele Frauen und einige Männer anwesend. Wie es sich gehört. Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek  begrüßt uns. Sie kündigt auch ihr Steuerprogramm an, bei dem NiedrigverdienerInnen, und das sind vor allem Frauen, besser berücksichtigt werden. Die 4. Frauenkonverenz 1995 in Peking wird auch angesprochen. Ich selbst war damals nicht dabei, hatte jedoch einiges von einer Freundin gehört. Auch über die Computerkurse im Zug nach Peking und die Angst der Chinesen, dass sich die Frauen entblößen könnten und deshalb vorsorglich in jedem Taxi Decken lagen.
Heute sind  die Rapperin und Slammerin Jasmin Hafed, Künstlerinnenname Yasmo, mir gefallen ihre klugen Texte, sie ist kritisch und witzig, wirklich beeindruckend. Die Bloggerin  Anne Wizorek, ist gleichfalls beeindruckend. In ihrem Buch „Weil ein Aufschrei nicht reicht“ beschreibt sie die Reaktionen von Frauen auf ihre Twitterfrage nach sexueller Belästigung, in Form des Hashtags #Aufschrei. (Jetzt weiß auch ich, so ungefähr, was ein #Hashtag ist). Das löste eine Lawine aus Tweeds über Bemerkungen und Übergriffe aus, denen Frauen sich in ihrem alltäglichen Leben ausgesetzt sehen und die sie als sexistisch empfinden. Im „Talk“ mit der Medienwissenschaftlerin Ulrike Weish, der Journalistin Brigitte Voykowitsch (Ö1), und der Moderatorin Corinna Milborn erlebte ich sie sehr anregend in ihren kritischen und zeitgemäßen Darstellungen. Ihr blog ist empfehlenswert, so frisch und vielseitig.
Danach fahre ich wieder ins FZ zum JazzIn mit dem Maschinen Orchester. Heute ist es ziemlich voll. Das Orchester alleine besteht ja schon aus 12 Frauen. Es wird unter der Leitung von Eva Königer ein im Moment entstehendes Klangwerk gezeigt, dessen Sound mit Handwerksmaschinen, Werkzeuge und diverse Baumaterialien entsteht. Also laut, schrill und rhythmisch. Das Publikum und die Musikerinnen haben großen Spaß dabei.


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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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