Wien 20.4.2016 Die Schwarze Schamanin
Diesmal hatte uns das Zentrum Puun beim 7.Stammtisch des Felicitas Goodman-Instiutes beherbergt und wieder waren viele interessierte BesucherInnen zum Vortrag "Die Frau von Dolni Vestonice" gekommen. Im Zuge ihrer Ausbildung zur autorisierten Trainerin für Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance hatten sich Elfriede Kössler und Maria Marschler in die Trancehaltung der Frau von Dolni Vestonice verliebt und zu ihrem Forschungsmittelpunkt gemacht.
Eine Frage aus der BesucherInnenrunde war: Warum wird die Statuette mal Frau von Dolni Vestonice genannt und dann wieder Venus von Dolni Vestonice?
Elfriede Kössler beantwortete es von der geschichtlich - anthropologischen Betrachtung her. Sie meinte, dass das Transzendente im Paläolithikum keine Venus und damit Göttin kannte. Der Göttin Begriff ist ein viel später entstandener.
Was wir aus der Darstellung der Frauenstatuetten sehen können ist, dass die Frau und die Mutter die zentrale Gestalt war die die Verbindung herstellte vom Bereich des Transzendenten zum dem der Menschen und „Große Mutter“ genannt wurde, die Geberin, Erhalterin und Verwalterin von Leben und Sterben. Bei Marija Gimbuta so genussvoll nachzulesen. (my Bibel)
Der Vortrag hatte wieder neue Aspekte der Statuetten sichtbar werden lassen. Tausende Kilometer liegen die Fundorte auseinander und doch gibt es interessante Parallelen an den Statuetten wie Armbänder und Körperhaltungen. Wieso die Trancehaltungen an weit auseinanderliegenden Orten diese Trancepraktik abbilden beantwortet Felicitas Goodman wie folgend. Sie sagt in „Trance der uralte Weg zum religiösen Erleben“ (1992): "In der schamanischen Welt gibt es überall Andeutungen dafür, dass die Sachkundigen sich in der anderen Wirklichkeit treffen können, um sich z.B. über Krankheitsfälle zu beraten und somit auch über neue Erkenntnisse auszutauschen." Foto 1 Scheitel der Statuette mit 4 Grübchen. Kathalog Ice Age 2013, Bild 2: Fahne von Lydia Ryle (1935 - 2016)
Weinviertel 18.4.2016 Garten
So ist er der Pfirsichbaum wenn er blüht. Es tut sich so viel im Garten. Alle die schönen und heilsamen Kräuteln sprießen. Weil ich nicht soviel umgrabe, sagt meine Nachbarin die Hildegard, darum kommen so viele verschiedene Pflanzen hervor. Und kaum war nichts Grünes da im Garten, muss schon wieder so viel abgeschnitten und ausgerissen werden. Aus dem Kompost hole ich mir aus der Mitte die Erde heraus. Ich mag ihn nicht umstechen. Ein paar Paradeissamen, die bunten aus Ungarn, sind aufgegangen. Zu Sämlingen geworden, wie die Gärtnerin sagt. Ich habe sie noch am Fensterbrett, drinnen gelassen, sicherheitshalber. Die Salatpflanzerl sind schon in der Erde, die von der Arche Noa. Die hole ich mir jedes Jahr vom Pflanzenmarkt.
Wien 17.4.2015 Botanischer Garten
Das Gartenereignis auf das ich mich schon wochenlang vorher freue. Ist ja auch fast vor meiner Türe. Pflanzen anzuschauen, wenn sie auch noch so mikrig (noch) aussehen und weg zu schleppen macht nicht nur mir Freude. Ich habe Alice auch angesteckt.