Weinviertel 5.8.2013

Ordnen mit Angela, besonders in der Speis. Fahre nach  Laa wegen Ladebon und Einkauf. Schwimmen am Teich. Gespräche über Tauchpumpe oder andere Pumpen und Krimiautorinnen . Abend ratschen mit Rosa, bis der Himmel dunkelblau ist.

Weinviertel 4.8.2013 Garten & Monsanto

Im Umfeld von Lammas wollen Ona und ich einen Tag im Garten zusammen verbringen. Wir schneiden Origanon, Minze, Frauensalbei, Schafgarbe, Frauenmantel. Zum Trocknen steckt Ona die Kräuter in die Spalten eines Gartenstuhls. Er wird zum Trockenstuhl. Wir sammeln Samen des wilden Rittersporns, der mir schon immer mit den zarten wiegenden Blütenköpfen beim Spaziergang am Feldrand gefiel. Wir hüpfen in den Fischteich, mit Karpfenberührung beim Schwimmen und sehen dunkle Wolken aufziehen. Wir machen im Haus, währen der Regen prasselt und es blitzt einen Kreis des Tönens und Dankens. Viele Samen und Samengöttinnen sind da. Immer wieder bin ich voll des Staunens über das Wunder Samen. In diesen 4 Gartenjahren hier habe ich so viele kleine Wunderkraftwerke kennengelernt. Millimeterpunktsamen des wilden Rukola zum Beispiel. Von den Stockrosen gibt es schätzungsweise 5000 an einer Pflanze. Gebe ich auch weiter.
Später sehe ich im TV den ARTE Film über Monsanto. Auch hier Staunen, doch mehr Entsetzen. Ich denke über Ethik nach. Wie ist es möglich, wie ging diese Entwicklung vor sich, dass das die Ethik in Bezug auf Grundlebensnahrung so entgleist ist und nicht früher dagegen vorgegangen wurde, Wie konnte der Betrug so lange passieren. Samen transgen/ hybrid zu machen ist ein unmenschlicher Betrug, ein Verbrechen und widerspricht jeglicher moralisch ethischer Gesetzmäßigkeiten. Trotzdem ist es in den vergangenen Jahren diesem Konzern gelungen sich über ein unermesslich großes Gebiet der Erde, vielleicht ein Drittel, auszubreiten. Unvorstellbar große Gewinne werden gemacht. Doch was noch bedrohlicher ist, dass dieser Konzern damit für sich ein totales Machtmonopol schafft. Im Film wird darüber gesprochen. Monsanto hat mehr Macht als Drogen- und Waffenkartelle. Bin dankbar den FilmemacherINnen, JounalistINnen und AktivistINnen die die Hintergründe, Lügen und Manipulationen aufdecken, auch wenn sie selbst in ihren Lebensgrundlagen, manche wurden gekündigt, bedroht wurden. Der Film "Monsanta, mit Gift und Genen",http://www.youtube.com/watch?v=OuRxppqKQds Film ist auf youtube abrufbar.

Weinviertel 3.8.2013 Festfortsetzung

4 kleine Gläschen Marmelade von den grossen, süßen Brombeeren eingekocht. Es ist unglaublich viel los heute im Dorf. Alles feiert Hoch-sommer – Hoch-zeit. Schon mal die Felsenbühne mit Gastronomie, und 1200 GästINnen, Blunzengröstel, Himbeersturm, etc. Die  Heurige haben die Kellertüre geöffnet und eine Brautpaar feiert im Schüttkasten. Vom Berg höre und sehe ich das Treiben. Beim Nachhausegehen hole ich mir noch eine schwarze Mohntorte, mit weißen Joghourtcreme und rotem Himbeeergelee. Also schmeckt und mit den Farben der Göttin. Im Waldstück ist es schon dunkel. Ich steige immer sehr vorsichtig ab. Der Weg ist steil, geröllig und mit Stolperwurzeln. Plötzlich kippe ich um, kann mich jedoch- oh Göttin sei Dank- halten und stürze nicht. Vor 12 Jahren stürzte ich am 2. August, hatte dann einen Sprung im Knöchel und Sehneneinriss, der 3 Monate Beschwerden machte. Ich gehe schnell am Heurigen vorbei nach Hause, bevor der Knöchel anschwillt. Füße ins Wasser, hochlagern, ausatmen.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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