Wien 16.3.2022 Bildbetrachtung

Nicht runterschauen, zuerst lesen.
Ich sitze am Zimmerrad und höre Radio. Natürlich Ö1.
Sendung Dimensionen: „Eine Stunde vor einem Bild Gedankenprotokolle von Museumsbesucher*innen“ von Hans von Trotha
Studentinnen der Kunsthistorie in Berlin werden von ihrer Lektorin Eva Ehninger veranlasst ein Bild in der Alten Nationalgalerie eine Stunde lang zu betrachten.
Das interessiert mich. Und ich lasse mich anregen. Also trete ich in die Pedale und schaue auf das Bild vor mir an der Wand. Ich sehe im Vordergrund einen Baum, blattlos, braune Rinde. Aber eine grüne, weißgetupfte Wiese. Ein Ast liegt im Gras. Die Wiese ist hügelig. Dahinter ein türkisfarbenes Hau mit rotem Dach. Der Verputz ist abgeblättert, daneben ein gelbes Haus mit braunem Dach. Ein dunkler Stadel ist dahinter. Der Himmel ist rosa gefärbt. Je mehr ich schaue, desto mehr passiert. Ich sehe die Wolken ziehen und spüre den Wind. Ein Stück Horizont ist zu sehen. Dahinter geht es in die Weite. Ich würde mich gerne in das Gras legen, den Wind und die letzten Sonnenstrahlen des Tage spüren. Ich höre die Vögel und sehe Krähen am Himmel.

Nach 20 Min steige ich ab und gehe näher an das Bild von Ceija Stoijka heran. Sie hat es 1995 gemalt. Der Ast im Gras gehört zu ihrer Signatur.

Wien 12.3.2022 Staatsoper


Am Abend leuchtet PEACE blau von der Front der Wiener Staatsoper! Erinnert uns/mich beim Vorbeifahren. Am Hauptbahnhof kommen zu Hunderten die Menschen aus der Ukraine an. 

Wien 8.3.2022 Internationaler Frauentag

                                                                                        "Ceija Stoijka" von Hannah Feigl
Die Eröffnung der Ausstellung PHOTONS im autonomen Frauen-Lesben-Mädchenzentrum in der Währingerstrasse 56, im WUK, bietet Grund hier den Abend des Weltfrauentags zu verbringen und Frauen zu treffen, die ich schon länger nicht gesehen hatte. Ich  bin auch mit Freundinnen verabredet. Die Ausstellung ist mit Bildern von ehemaligen Studentinnen von Maria Lassnig gestaltet, aber nicht nur und von Sedef Hatapkapulu kuratiert. Violinmusik erklingt und Alev Korun informiert. Die Ausstellung wird jeden Montag von 10h bis 22h bis 8 August 2022 geöffnet sein. War schon beeindruckend diese vielen sehr unterschiedlichen Bilder, meist mit Frauen über drei Etagen verteilt zu sehen. Und das Buffett war fantastisch. Als ich voll von den vielen Eindrücken mich verabschiedete, kamen die Frauen von der Demo des Frauenkampftages an. Die Forderungen an die Regierung und Öffentlichkeit sind seit Jahrzehnten ähnlich, aber dadurch auch nicht weniger dringlicher. Im Gegenteil. Frauen, Mütter, Alleinerzieherinnen, Migrantinnen sind nicht nur von Armut bedroht, sondern leben in Armut Die gegenwärtigen Themen zu den alten Themen, wie gleicher Lohn addiert, die Finanzierung von Frauen/Mädchenschutz, Medizinische Versorgung, Wohnen, u.v.m. Fotos: "Ceija Stoijka" von Hannah Feigl, (freue mich hier das Bild meiner lieben Freundin zu sehen) 
                         Blick in den Hof im WUK,  "Taschentücher der Tränen" von Sabine Groschup, mit ihrer Lyrik bestickt, 


   "Am Meer" Künstlerin nicht vermerkt-sorry.  

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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