Wien 26.12.2021 Blog seit 9 Jahren

Wenn ich zum Beginn des Blogs gehe, der mit „Ende“ zu finden ist, sehe ich, dass ich am 21.12.2012 zu schreiben begonnen habe. Ich schreibe hier, was in mir herumstreicht und an die Oberfläche kommt, wenn ich mich diesem Etwas zuwende. Mal ist das Bedürfnis mehr da, mal weniger. Es ist ein schöner, anregender Prozess, dieses „schreiben geschehen lassen“. Das wissen Schreibende (nehme ich an). Andere erzählen vom Ringen um den Ausdruck und Schmerz beim Scheiben. Ich mag dieses fließen lassen und fühle mich geehrt, wenn ich sehe, dass meinen Worten Beachtung gegeben wurde. Ich möchte mir wenig Zensur geben. Hier ist mein Spielplatz.
Wenn es auch kein Dialog mit den Lesenden ist, so kommt doch eine Resonanz bei mir an. Also vielen Dank für Deinen Besuch.

Wien 25.12.2021 Mutternacht

Ein Zeitpunkt zwischen Wintersonnwende, dem Beginn des Winters und der kaum merkbaren längeren Tage. Noch wäre Zeit für die Einkehr, für das Hineinhorchen, Hineinspüren ins eigen Zentrum, in die eigenen Bewegungen und Klänge, in die eigenen Gefühle, Empfindungen, Ahnungen. Die 12 Tage und 13 Nächte haben eine Spur gelegt, eine Spur ins Neue, ein sanftes Hinweisen was sich hinter der nächsten Ecke verbergen könnte, um uns zu überraschen. Vielleicht sind es schon  lange ersehnte Wünsche und Offenbarungen, die mehr Konturen und Kontraste bekommen könnten, auch mehr Farben und Strukturen. Eine Bereitschaft könnte sich zeigen, dass hoffnungsvoll, oder zweifelnd Erwartete zu manifestieren. Hopp oder Dropp sagen die Gnome. Welche wagt und springt - gewinnt.

Wien 21.12.2021 Wende und Beginn des Winters

Der Tag im Fisch und das Haus der Einsamkeit. (S 134)
In „Des Großen Übergewicht“ (I-Ging) heißt es: „ So ist der Edle, wenn er allein steht, unbesorgt, und wenn er auf die Welt verzichten muß, unverzagt.“
Stunden oder Orte der Einsamkeit sind für viele, lösend, erlösend und befreiend – denn im Geist ist der Mensch fähig, seine Verbundenheit mit All und allem über die Liebe zu erfahren, seine Geborgenheit im „Ganzen“ zu erleben.
Der letzte, der 12 Tage.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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