Wien 24.11.2015 Heiltrance

Im Ritual der Singenden Schamanin  

DER KREIS - DER KREIS -

DER SONNENKREIS

Hält uns zusammen

Kreiselnd, schäumend, sprudelnd

Gebiert sich die Lebendigkeit

Pulsiert und strömt und

Ist so unerschöpflich

So tief und unermesslich

Der Strom – das Meer – das Sein

Nürnberg 29.11.2015 Hörner

Am Mittelaltermarkt in Nürnberg hatte ich schon voriges Jahr Kuhhörner gefunden. Die brauche ich für das Ritual der Frau mit dem Horn. Mein erstes echtes Horn habe ich vor vielen Jahren von Bernadette Beiwl geschenkt bekommen. Im Kanon der Rituellen Körperhaltungen kennen wir seit 20 Jahren das 40 cm große Sandsteinrelief der Schamanin aus Laussel/Dordogne. Felicitas Goodman stellt sie 1994 in „Jewels on the Path“ als neue Rituelle Körperhaltung vor. Dieses kunstvoll in Stein geschnittene 28.000 Jahre alte Bild wäre ein Teil des paläolithischen Heiligtums und Rituals und würde in den Tod initiiert und in das Erwachen ins neue Leben. Belinda Gore schreibt 1995 in Ecstatic Body Postures, dass der 37 Grad Winkel des rechten Armes, der das Horn hält, auf eine Rituelle Körperhaltung hinweise. Die 12 bez. 13 Striche am Horn zeigen die Monde des Jahres auf. So kam mein Satz bei der Trance am 12.11.2015: „Ich halte mein Jahr in der Hand, ich halte mein Leben in der Hand.“
Eine andere gehörnte Göttin ist die Hathor, die zwischen ihren Hörner die volle Mondin trägt. Auch sie hat Belinda Gore als Rituelle Körperhaltung vorgestellt.

29.11.2015 Ausstellung Mädchenland

Konnte nicht schlafen. Hatte mit Syna über die Foto Ausstellung von K. Klueppel in Tübingen, mit den Mädchen aus Khasi in Südindien gesprochen. Als ich ihr die Fotos im Internet zeigte, kam die Reaktion "Oje." Auch bei ihr erwecken diese Fotos großes Missbehagen. Die Kinder sind in künstlichen Posen drapiert, sind mal geschminkt, mal verschleiert, liegen im Bett oder auf einem Stein.

Die Photographin behauptet, die Mädchen in ihrer Lebenswelt abgebildet zu haben. Auf mich und andere wirken sie künstlich und vor allem und das ist das Erschreckende, entblößt und ausgeliefert. Die Mädchen sind teilweise wenig bekleidet. Sie machen einen hilflosen Eindruck und sind den voyeuristischen Blicken vorgeworfen.
Schlimm ist, dass die Fotos im Rahmen einer Frauenfilmreihe, in Zusammenarbeit mit Terre de Femme, die Frauenrechte vertreten, gezeigt werden. Schlimm auch, dass das Dorf und die Mädchen namentlich (auf der New York Times Homepage) genannt werden. Auf die Proteste an dieser Ausstellung schreiben TDF, dass sie die Kritik nicht teilen. Trotzdem nehmen sie ein paar Fotos aus der Ausstellung. Warum dann? In der Diskussion z.B. auf facebook sprechen sich die meisten Frauen gegen die Fotos aus. Es gibt jedoch auch Frauen die sich an den Fotos nicht stoßen und sie ästhetische finden. Ich denke, dass es eine Sache des eigenen Bewusstseins ist, ob Frau empfindlich für Schutzlosigkeit von Schwächere ist. Das Argument, dass die Fotos ästhetisch sind kann für mich nicht zählen. Die kleinen entblößten Mädchen könne kein Objekt für diese Art von Ästhetik sein. Da geht es für mich ganz klar um Opferschutz. http://www.ignant.de/2015/06/03/girls-rule-in-karolin-klueppels-series-madchenland/?lang=de

Unterkategorien

Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.