Wien 9.1.2014 Tranceritual
„Leuchten, strahlen, glühen
Himmlischer Tanz
Segelnd durch die Luft
Im Sprung der Katze...
Im Schlängeln der Schlange
Im Ei – leuchtend
ALLEIN – UNBEGRENZT – UNBESCHRÄNKT
Und verbunden
Verbindung von Himmel und Erde
Von dicht zu weitgelöst
Die Widersprüche lösen sich auf
Und stellen sich der Göttin zur Verfügung"
Diesmal stehen wir, statt zu knien und tragen türkise und weiße Kreise auf den Wangen auf. Jede Handfläche bekommt ebenso drei Kreise. Wenn sie rot gemalt werden schauen die Hände wie Katzenpfoten aus.
Das Erleben bekommt bei mir und anderen eine neue Qualität. Die starke, körperliche, auf Erden seiende, hier präsente unerschütterliche Kraft, die ich beim letzten Mal spürte, wird erweitert. Ein verstärktes Spüren des Oben, des Fliegens, ein Bewusstsein Himmel und Erde zu verbinden und wie im Gedicht beschrieben, die lösende Kraft der Coatlique die die Gegensätze auflöst und etwas Neues entstehen läßt. ("hugh" - sprich how)
Weinviertel 7.1.2014 der ungestüme Fuchur
Fuchur ist mit seinem halben Jahr schon in der Frühpupertät angekommen. Sein Freiheitsdrang konkurriert mit seiner Fresslust. Er öffnet die Türe zum Vorzimmer, danach die Türe zum Heizraum für sich und Tigris. Wenn die Türe zum Garten offen ist gibt es kein Halten. Nur die feinen Brekkis lassen ihn aus den Wipfeln der Bäume heranstürzen. Noch!
Weinviertel 6.1.2014 Ausblick
Am letzten rauhen/dunklen Tag der Rauhnächte ist es sonnenhell. Lockt in die Felder. Ich fahre nach Falkenstein, gehe durch die Kellergasse hinauf zu. Wieder viel Rot an den Büschen. Ich erinnere mich an einen Spaziergang in der Thenauer Heide im Winter, als ich die Künstlerin Fria Elfen traf. Sie war auf der Suche nach Farben in der weiß, grau, braunen Landschaft. Heute sind die Farben offensichtlich. Blau des Himmels und das Grün der Winterfrucht auf den Feldern, Rot der Hagebutten und die Stängel des Hartriegels. Das blitzende Gelb einer Löwenzahnblüte. Ich denke, dass Fria mehr an den Zwischentönen interessiert war.
Beim Hinaufgehen fallen mir junge Rebstöcke auf, die türkisfarben ummantelt sind. Denke: Rebstockkindergarten und dass es einer Installation nahe kommt. Beim Zurückgehen fällt mir die Form auf. Doch bewusst gesetzt! In der Form des kretischen Labyrinths. Außen 120 Stöcke, innen 21. Ich werde wiederkommen.
Radiohören ist am schönsten beim Autofahren. Verstärkt das Vergnügen um Vieles. Schon alleine deswegen Autofahren! Tue ich aus ökonomischen und ökologischen Gründen natürlich nicht. Höre ein Porträt über einen Liedermacher. Seine Texte auf deutsch, sind so trivial und aus dem Leben gegriffen. „Die Blume die du häkelste“…. Auch Kunst das so hinzukriegen.
Dann neue Bücher. Besprechung eines Alpenkrimis über Hochalmen und Niedertracht. Der tschechische Radiosender spielt einen Song, der hält was er verspricht: „Happy“ von und mit Pharell Williams. https://www.youtube.com/watch?v=y6Sxv-sUYtM