Weinviertel 8.9.2015 Trancebegleitung

SEELENFÜHRERIN – PSYCHOPOMPOS 7.9.2015
Ein Tranceritual für die Seelen, die im Mittelmeer ertrunken sind, vorgeschlagen von einer portugiesischen Kollegin. Die FreundInnen in USA geben den Vorschlag weiter an mich. Es Ist wie ein Kreis um die Welt und eine Verbindung.
I
ch schließe in dieses Ritual Tigris ein.
In der Haltung  der/des Psychopompos halten wir die Arme über den Kopf und stützen uns an den Ohren ab oder führen die Finger in der Mitte des Kopfes zusammen.
Ich rassle und habe die linke Hand am linken Ohr. Ich wechsle während des Rituals zweimal die Seiten. Tigris liegt vor mir. Ich rieche ein bisschen von der Krankheit und auch einen süßen Geruch. Der Rauch von Katzenminze und Salbei liegt in der Luft. Ich wünsche mir einen Kontakt zu Tigris in der gegenwärtigen Existenz. Ich sehe eine schwarzhaarige Frau mit langen Haaren, ihre Augen blitzen kätzisch temperamentvoll. Ihre Bewegungen sind athletisch. Anders als Tigris als Katze, mit ihren kleinem Trippelgang und ihren kleinen Füßchen und Pfötchen, mit ihrem weichen Fell, mit ihrer Zärtlichkeit, die auch etwas Drängendes - Hinzudrängendes haben konnte. Sie war für mich viel schwerer erfassbar als die anderen Katzen, viel mystischer und geheimnisvoller. Eine Hohepriesterin und dann wieder ein Mädchen. Sie war Eine die sich genussvoll am Rücken räkelte und am Bauch kraulen ließ. Vor ein paar Tagen lag sie beim Schlafen dicht an meinen Rücken gedrängt. Und ihr vehementes Drängeln und Hochstrecken am Morgen, wenn sie unbedingt, schon vor ihrem Frühstück hinaus wollte war bemerkenswert. Ich habe mich oft gefragt, wo läuft sie dann hin? In der Trance habe ich eine hochwirbelnde, dunkelfarbene Energie gespürt, die auch im Kreis und in viele Räume wirbelte. Ich spüre meine Sehnsucht nach Tigris, nach ihrer Zärtlichkeit, ihrem Geruch, ihrem Fell und mein sie nicht gehen lassen wollen. Wenn es das ist, was sie mich lehren sollte, würde ich gerne noch mehr lernen. Dann habe ich eine Ahnung vom Jagen, ihrem Jagen. Die Verbindung dieser Qualitäten, der Weichheit, der Zärtlichkeit und der Wärme und der des Jagens, diese Aufmerksamkeit, Wachheit! Da würde Syna sagen: „genial“. Zu Tibor, der vor 2 Jahren verunglückt ist, an der gleichen Stelle, spüre ich keinen Verlustschmerz mehr. Ich konnte ihn in sein neues, freies, wildes „Leben“ gehen lassen. Bei Tigris ist diese andere, die neue Tigris noch vage. Vielleicht ist es auch nicht so deutlich, weil ich in der Trance auch an die  im Mittelmeer ertrunkenen Seelen gedacht habe.
Immer, wenn ich eine Welle des Geruchs der vor mir liegenden Tigris spüre, kommt auch der Schmerz. Sie alleine zu verabschieden und in die Erde zu geben, scheint mir immer schwerer. Während der Trance habe ich die Türe, die Öffnung in die andere Existenz wahrgenommen.
Vorher dachte ich, dass die Menschen mit ländlicher Lebensweise eine andere, wenige romantische Haltung zum Tod haben. Rosa, meine 81 jährige Nachbarin, war seit ich sie kenne, auf vielen Begräbnissen. Im Dorf ist man sich näher und mehr verpflichtet.
In der Trance fühle ich mich immer wieder schwach und zweifle, wie es überhaupt gehen kann sie zu lassen. Dann wieder eine schwache Verbindung zu ihrer Energie, zu diesem Wirbeln. Wünsche, dass diese Liebe zu ihr, diese starke Kraft, lebendig bleiben soll. Vielleicht gelingt beides, zu lieben und loszulassen.

Wien 9.9.2015 Umstellung

In Wien sucht Fuchur neue Plätze auf. Er legt sich in meinen Koffer, was sonst immer Tigris tat und legt sich in ihr Körbchen. Er kommt mir etwas verloren vor. Wenn ich an Tigris in ihren transformierten Zustand denke, tut mir das gut und ist tröstlich. Elfriede hat mir mal einen Rhodonit geschenkt und auch Rhodonit Schwingungstropfen, sie erinnert mich daran. Die sind auch tröstend. Und wir kuscheln viel.

Weinviertel 7.9.2015 Abschied

Auf Ona ist Verlass. Als ich merke, dass ich es doch nicht so schön finde Tigris alleine zu verabschieden, kommt sie ins Weinviertel. Wir richten einen Platz am Berg. Von dort ist ein schöner Blick in die Weite. Bei der Trance ist ganz viel Lebendigkeit und Freude von Tigris zu spüren. Ona empfindet das auch so.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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